Unsere Vereinschronik
Ursprünglich hervorgegangen ist der FC Phönix aus der 1922 gegründeten Spvgg. Binau/Neckarzimmern. Erst als mehr junge Leute zur Verfügung standen, konnte man sich selbstständig machen.
Der Verein FC Phönix Neckarzimmern e.V. wurde 1924 gegründet.
Die Gründungsmitglieder waren Willi Kurz, Fritz Fahner, Albert Fahner, Philipp Schweitzer, Otto Müller, Fritz Weise, Bernhard Lorinser, Gustav Klingmann, Fritz Flad, Willi Flad, Fritz Riemer, Willi Riemer.
Nach der Gründung 1924 spielte der FC Phönix zunächst in der C- Klasse des Elsenz- Gaues zusammen mit Heinsheim, Michelbach, Unterschwarzach, Epfenbach, Friedrichsdorf, Neunkirchen, Haßmersheim, Schatthausen, Spechbach, Wiesenbach und Siegelsbach.
Sportplätze im heutigen Sinn gab es damals noch nicht. Man spielte auf einem ebenen Wiesengelände. Auch an Umkleidekabinen und Duschen war nicht zu denken. Zu den Spielen musste man entweder zu Fuß, mit der Bahn oder günstigstenfalls mit dem Fahrrad fahren.
Das Vereinslokal war das Gasthaus "Zur Sonne".
Als erster Sportplatz stand seinerzeit ein Wiesengelände auf dem Neckarvorland am Ausgang der Entengasse zur Verfügung. 1933 fiel dieser Platz der Neckarkanalisation zum Opfer. Als Ersatz ließ die Gemeinde Neckarzimmern einen Sportplatz mit Aschenbahn auf dem Schlossgartenareal gegenüber dem heutigen Rathaus anlegen. Dort steht heute die Sport- und Festhalle. 1939 wurde das Sportgelände von der Deutschen Wehrmacht benötigt. Sie ließ auf dem Sportgelände drei 50 m lange Baracken aufstellen. Anfang des 2. Weltkrieges wurde auf einer Teilfläche des ehemaligen BASF- Gelände, ein Sportplatz auf Haßmersheimer Gemarkung angelegt.
Nach den Kriegswirren fanden sich 1946 ein paar junge Männer zusammen, die Fußballspielen wollten. Der FC Phönix wurde wieder aus der Asche erhoben.
Die Männer der Widergründung waren Wilhelm Flad, Ernst Schweitzer, Fritz Schneider, Helmut Müller, Georg Hofmann, Hans Seifert.
Erstes Mannschaftsfoto
Das Bild zeigt von links:
Willi Kurz, Fritz Fahner, Albert Fahner, Philipp Schweitzer,Otto Müller, Fritz Weise, Bernhard Lorinser, Gustav Klingmann, Fritz Flad, Fritz Riemer, Willi Flad, Willi Riemer
Der sportliche Weg des FC Phönix
Auch nach der Widergründung des Vereins 1946 waren die Wege zu den einzelnen Spielorten ungleich schwieriger als heute. Mit einem alten Möbelwagen ging es nach Bad Rappenau. In den Odenwald mit Fahrrädern. Später wurde ein alter Holzvergaser- LKW benutzt, der von der Fa. Beck zur Verfügung gestellt wurde. An einen normalen Spielbetrieb war nicht zu denken. Es gab keine Fußballschuhe, keine Trikots und keinen Ball zu kaufen. Außerdem hatte man keinen Sportlatz. Hemden wurden eingefärbt und alte abgelegte Schuhe aus Mannheim besorgt. Die Spfr. Haßmersheim stellten zunächst für den Spielbetrieb ihren Sportplatz zur Verfügung. 1946/47 ging man daran einen eigenen Sportplatz zu bauen. Auf dem heutigen FIBRO- Gelände, in Gemeinschaftsarbeit und mit einigen Arbeitern die wöchentlich entlohnt wurden, schaffte man das auch.
Die Vereinsfarben auf den Trikots waren 1946 grün/rot gestreift mit schwarzer Hose.
Nach den Annalen des Fußballkreises Mosbach spielte der FC Phönix im Spieljahr 1946/47 zunächst in der Kreisstaffel II. Sie bestand aus drei Mannschaften: Spfr. Haßmersheim FC Neckarzimmern und dem SV Kälbertshausen. In dieser Reihenfolge schloss man die Runde auch ab. Im Jahr 1947/48 wurde die Kreisstaffel II aufgerüstet. Jetzt ging es schon um Meisterehren mit Auf- und Abstieg. Der FC Phönix belegte in dieser Runde den 5. Platz, hinter Spvgg Neckarelz I, SV Neckargerach, FV Mosbach und der Spvgg Neckarelz II . Aber noch vor den Mannschaften SG Auerbach, FC Binau, Spfr. Haßmersheim und dem SV Dallau.
Im Spieljahr 1948/49 wurden die Spielklassen neu formiert. Der FC Phönix spielte nun in der A- Klasse Mosbach. Diese A- Klasse war fortan mit 13 Mannschaften besetzt. Es erfolgte Jahr für Jahr ein volles Programm. In den Folgejahren konnte der FC Phönix 3 x den 4. Platz, 2 x den 3. Platz und einmal den 2. Platz belegen, bis im Spieljahr 1955/56 der große Wurf gelang.
Der FC Phönix wurde mit 40: 8 Punkten und einem Torverhältnis von 62 : 24 Meister der A- Klasse und stieg in die II. Amateurliga auf.
Meister der A-Klasse Mosbach
Aufsteiger in die 2. Amateurliga 1955/1956
von links: E.Kurz, W.Gänger, F.Schefcsik, H.Fahner, B.Fischer, Kurz, A.Sperrfechter, M.Fruh, W.Budig, H.Rimbacher, M.Stelzer
Trainer Willi Nägele
Leider spielte der FC Phönix nur ein Jahr in der II. Amateurliga. Es erfolgte der sofortige Widerabstieg in die A- Klasse.
10 Jahre spielte der FC Phönix in der A- Klasse, dann musste man wiederum in den sauren Apfel beißen und in die B- Klasse absteigen.
Erst in der Spielrunde 1978/79 kam der FC Phönix wieder zu Meisterehren. Unter dem damaligen Trainer Peter Wild wurde die Meisterschaft in der B- Liga erreicht und der FC Phönix stieg wieder in die A- Klasse auf.
FC Phönix Meister der Kreisliga B Mosbach
Aufsteiger in die Kreisliga A 1978/1979
Hintere Reihe von links: Trainer P.Wild, W.Nägele, H.Seifert, J.Voitl, H.Kraft, A.Bayer, R.Rimbacher, B.Ehnert, R.Baucsek, B.Kellner, P.Schuck, M.Fahner
Vordere Reihe von links: L.Bayer, M.Tüfekci, H.W Zirkwitz, H.Knopf, L.Zirkwitz, H.Tappe, F.Kellner, R.Debus
Auf dem Bild fehlen: P.Hautzinger, H.Seiberth, H.Schwaab, M.Kellner, P.Fidanaki
Vier Jahre konnte sich der FC Phönix in der A- Klasse halten. Nach einem 7., 4., und 6. Platz war der Abstieg in die B- Klasse nicht mehr zu vermeiden.
In den folgenden 8 Jahren versuchten nicht weniger als 6 verschiedene Trainer den FC Phönix wieder nach oben zu bringen.
Aber erst unter Franz Kellner jun. gelang im Spieljahr 1990/91 der Aufstieg.
Der FC Phönix wurde hinter dem SV Neckarburken Zweiter mit einem Punktverhältnis von 50 : 14 und 97 : 32 Toren, damit stieg man in die A- Klasse Mosbach auf.
FC Phönix Vizemeister Kreisliga B Mosbach
Aufsteiger in die Kreisliga A 1990/1991
Hintere Reihe von links: Trainer F.Kellner, R.Rimbacher, F.Hemberger, U.Fritz, A.May, R.Pflaum, J.Fuß, H.Schmidt
Vordere Reihe von links: P.Schulz, D.Pflaum, S.Pflaum, A.Schmidt, M.Pflaum, T.Angles
In diesem Jahr erhielt der FC Phönix den begehrten Offensivpokal der Distelhäuser- Brauerei aus den Händen von Meistertrainer Klaus Schlappner.
Nach zwei hervorragenden 8. Plätzen in der A- Liga in den folgenden zwei Spielrunden machte im Spieljahr 1993/94 Trainer Uwe Gemmrig mit seinem Team die nächste Meisterschaft perfekt.
Meister der A- Liga Mosbach, FC Phönix Neckarzimmern, Spieljahr 1993/94, 46 : 14 Punkte und 50 : 19 Tore.
Nach einem 7. Platz in der Verbandsrunde 1994/95 und einem 5. Platz in der Verbandsrunde 1995/96 gelang der Mannschaft im Spieljahr 1996/97 der große Wurf.
Die Mannschaft wurde Vizemeister der Bezirksliga und bestritt somit ein Relegationsspiel um den Aufstieg in die Landesliga gegen den TSV Höpfingen. Dieses Spiel fand in Waldhausen vor über 1100 Zuschauern statt, endete nach Verlängerung unentschieden und wurde erst im Elfmeterschießen zugunsten des TSV Höpfingen entschieden.
FC Phönix Vizemeister Bezirksliga Mosbach
Relegationsteilnehmer 1996/1997 um den Aufstieg in die Landesliga
Hintere Reihe von links: Trainer W.Scherz, D.Bothe, M.Keskin, M.Zirkwitz, R.Bahler, W.Horsch, H.Schmidt, F.May, U.Fritz, M.Appel, A.Schmidt, R.Rittscher
Vordere Reihe von links: J.Fuß, W.Fritz, S.Pflaum, F.Hemberger, T.Angles, S.Saljic, D.Pflaum, R.Schantzenbacher
Sportgelände FC Phönix vor 1958
1946 - Der Sportplatz auf dem Ehemaligen BASF Gelände in Haßmersheim.
1955 - Der Sportplatz auf Haßmersheimer Gemarkung, heute Gelände der Firma FIBRO.
Im Jahre 1957 kaufte die Gemeinde Neckarzimmern auf der anderen Neckarseite (Gemarkung Haßmersheim) Gelände für eine neue Sportanlage. Durch die Initiative des damaligen 1. Vorsitzenden des FC Phönix, Georg Hofmann, sowie der Mithilfe von Richard Knopf sen. konnten in Heilbronn stationierte amerikanische Pioniere zum Grobaushub des Geländes gewonnen werden. Die Firma Linz und Hinninger Mosbach baute das Sportgelände mit Aschenbahn.
Sportgelände FC Phönix 1958
1958 - Am 03. August wurde der neue Sportplatz feierlich eingeweiht.
1958 - Vor dem Einweihungsspiel, das vor zahlreichen Zuschauern stattfindet, gab es eine Ansprache.
Das Sportheim des FC Phönix Neckarzimmern 1971
Baugenehmigung: 09.12.1970
Baubeginn: 19.02.1971
Einweihung: 11.12.1971
Sämtliche Maurer und Betonarbeiten wurden in über 4000 freiwilligen Arbeitsstunden selbst geleistet.
1973 wurde das Trainingsgelände an der Dreschhalle geschaffen. Es war ein Musterbeispiel einer großartigen Zusammenarbeit von Gemeinde und Vereinen. Im Jahre 1977 erfolgte noch der Bau einer Flutlichtanlage. Damit waren alle Voraussetzungen für einen mustergültigen Sportbetrieb geschaffen.
Das Sportheim des FC Phönix Neckarzimmern Heute
Unsere Vereinschronik wurde von unserem 1. Vorstand Ralf Lex verfasst.